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Mein Wort zum Mittwoch – Die Weihnachtsgans Auguste

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Kennen Sie noch die Geschichte von der Weihnachtsgans Auguste, ich bin alt genug geworden um sie noch zu kennen, heute liest man keine Maerchen mehr, heute hoert man sich die Maerchen unserer Politiker an oder die des oeffentlich rechtlich Rundfunks und glaubt sie.

bandicam 2019-11-06 08-57-21-923

Das qualvolle leben und sterben einer Gans, die aus Genusssucht von uns Menschen und schlimmer aus Tradition auf der Festtafel landet.

Es gibt hunderte Rezepte, wie man eine Gans zum Fest vorbereiten kann, weil der Mensch eben mit allen fuenf Sinnen isst und geniesst, die Zeiten sollen vorbei sein, wenn es nach einer bestimmten Gruppe von Menschen gehen soll, weg mit den Traditionen, weg mit dem genussvollen Essen, Fleisch wird kuenstlich hergestellt und auf den Tisch kommt eine Plastikgans, um wenigstens einen unserer Sinne zu befriedigen.

Ich bezweifele, dasss das gelingen wird.

Goethe schrieb, und das ist lange, lange her, was du ererbt von deinen Vaetern, erwirb es um es zu besitzen,

auch die Traditionen gehoeren dazu und das ist heute nationalistisch, schliesslich verlangt man ja von uns heute europaeisches oder besser weltpolitisches Denken im Sinne des Klimaschutzes, Naturschutzes, Tierschutzes, der Schutz des Menschen hat sich dem unterzuordnen.

Von neu angesiedelten Woelfen gefressen zu werden ist nicht so schlimm, schlimmer ist einen Wolf zu toeten.

Friedrich der Grosse war Tierschuetzer und nach seinem Tode wurde das erste Hunde und Katzenalmanach veroeffentlich, welches unter seiner Federfuehrung entstand.

Seine Einstellung zum Tierschutz drueckte er aus, in dem er den Fleischer in der gesellschaftlichen Stellung hoeher bewertete als den Jaeger, denn der Fleischer toete, weil es der Mensch bedarf, der Jaeger dagegen zum Vergnuegen.

So aendern sich die Zeiten!

Man erinnert an das qualvolle Sterben einer Martinsgans, das qualvolle sterben eines Menschen durch eine Autobombe ist nicht so schlimm, da findet man einige ruehrende Worte und fertig. Im Krieg ist das Sterben Normalitaet, schliesslich stirbt der Mensch, wenn er auf der richtigen Seite steht, fuer ein gute Sache, wer weiss schon, welche Seite die richtige und welche die Falsche ist.

Die Wuerde des Menschen ist unantastbar steht im Grundgesetz, bald wird eine Ergaenzung folgen.

Frueher toete man nur soviel Tiere, wie zur Versorgung des Menschen notwendig waren, heute toetet man soviel Tiere wie moeglich, damit die Nahrungsmittelindustrie maximalen Profit erzielen kann und die Politik schafft die Voraussetzungen, dass das auch so bleibt, das ist Kapitalismus und so wird der Ueberschuss, der nicht verbraucht wird vernichtet und die Vernichtung durch den Staat subventioniert. Die Tafeln, die die Armen versorgen werden nicht subventioniert, dafuer aber Vereine, die nur z.B. im Kampf gegen Rechts Handlangerdienste fuer die Regierung leisten.

Ich finde das Ganze einfach pervers!