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Wieder ein Sonntag

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Ziemlich zeitig hat es mich heute morgen aus den Federn getrieben, warum, wer weiß das schon. Kaffeewasser aufsetzen, Computer einschalten. Auf Twitter sprang mir dieser Spruch von Theodor Körner in die Augen. Ganz spontan fiel mir mein Dorf in Sachsen ein, vor über einhundert Jahren hatten Heimatfreunde auf unserem Berg für Körner eine Eiche gepflanzt und eine Gedenktafel errichtet,

Auf dem Breiteberg thronte Kaiser Friedrich der Dritte auf seinem Marmorsockel, aus Bronze gegossen, 1947 wurde er gestürzt und wahrscheinlich wie vielen andere eingeschmolzen durch „Revolutionäre“.

Kaiser und Könige waren in der DDR nicht sehr beliebt, man hatte andere Helden. Die Körnereiche stand noch auf der Koitsche, die Gedenktafel verschwand. Erst Anfang 1980 oder etwas später haben wir als Kulturbund den Platz gesäubert und eine neue Gedenktafel angebracht.

Aus den Augen aus dem Sinn, auch nach der Wende gab es wieder Bilderstürmer und nach weiteren mehr als dreißig Jahren neues altes Deutschland sind wir wieder soweit, schlimmer, für Sanssouci hat die Ampel-Regierung kein Geld mehr und so wird die Galerie geschlossen, bis auf weiteres, Streubomben sind wichtiger und „Feine Sahne“!

Körners Gedanken sind lebendig, im Volk verankert, wie auch die von Andreas Hofer in Tirol, man kann die Bücher verbrennen, aus den Bibliotheken verbannen, im Internet sind sie jetzt verewigt, die Zeit ist reif sie aus der Versenkung zu holen, sie sind aktueller denn je!

Mann der Arbeit, aufgewacht! / Und erkenne deine Macht! / Alle Räder stehen still, / Wenn dein starker Arm es will.
– https://gutezitate.com/autor/georg-herwegh